Fazit der Charakterforschung

Jedes Format erreicht seine Grenze. Zumindest seine künstliche, wenn ich das will. Bei so vielen Charakterisierungen behält sowieso niemand nen Überblick. Oder liest sich 100 Headlines durch. Was hat die hiesige Sammlung gebracht? Ein Kommentar auf Twitter war recht schlüssig: Ambivalenz. Und tatsächlich: wenn man weniger als 140 Zeichen zur Verfügung hat, trifft die Charakter-Beschreibung entweder platt und schlüssig oder man hält etwas vages bereit, etwas widersprüchliches, den Konflikt. Interessiert es jemanden? Nein. Aber es ist möglich. Es ist ein Mythos, dass es ein Buch braucht, um Menschen ausgiebig zu fassen. Ist nicht gerade Buchmesse? :) Sorry.

#guckmal dort glauben sie, 'dort' wäre nicht bei ihnen, ihr Charakter ein brillianteres 'da drüben' und wollen sich hier bedienen.

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#guckmal dort polieren sie ihre Hardware und nennen es Pflege.

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#guckmal da hinten glauben sie Klugheit sei alles nur nicht anderes Denken.

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#guckmal dort suchen sie nach Überlegenheit und finden nur noch Reichtum.

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#guckmal da hinten glauben sie, sie könnten unserem Wissen widersprechen und umgeben sich nur noch mit Unwidersprüchen.

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#guckmal da drüben wollen sie Genietalien werden, um in dieser Welt etwas für sich zu bewegen.

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#guckmal dort hassen sie Machos, lassen aber keine Gelegenheit aus, herrisch zu sein.

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#guckmal da drüben wundern sich Selbstverliebte nicht, dass sie eine Freundin haben.

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#guckmal dort weichen Paare auf Bürgersteigen nur dann aus, wenn man sich auf Elternabenden wiedertreffen könnte.

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#guckmal dort ist für sie das Krasse das Leben aber das Normale der Sinn.

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#guckmal dort nennen sie alle, die sich das Leben nicht schlecht machen wollen, Lügner und fühlen sich damit gut.

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#guckmal dort brauchen sie Feindbilder, um den Alltag bunter zu bebildern.

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#guckmal dort vergrößern sie den Wahn vor Größenwahn, um sich groß zu halten.

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